Bibliometrische Erfassung des Beitrages deutschsprachiger Psychologen und die Geschichte der Psychologie
Author(s) / Creator(s)
Zusne, Leonard
Abstract / Description
Der Erste und insbesondere der Zweite Weltkrieg haben u. a. dazu geführt, dass die einstmals in der Psychologie dominierende deutsche Sprache nahezu total durch die englische Sprache abgelöst worden ist. Auch die meisten Fachpublikationen, die sich mit der Geschichte der Psychologie befassen, sind heutzutage in Englisch verfasst. Es stellt sich die Frage, ob diese englischsprachigen Geschichtswerke den Beitrag der deutschsprachigen Psychologen in einer objektiven und unbefangenen Weise dargestellt haben. Dem wurde mittels eines bibliometrischen Ansatzes nachgegangen. Bezugsgröße für den Stellenwert eines Forschers war die Anzahl der Seiten, auf denen von ihm die Rede ist. Mittels bibliometrischer Analyse wurden so 24 seit 1950 erschienene Geschichtswerke (18 auf Englisch, je 2 auf Deutsch und Spanisch, je 1 auf Russisch und Französisch) überprüft. Generell zeigte sich dabei kaum ein quantitativer Unterschied zwischen deutsch- und englischsprachigen Psychologen. Zu erwähnen ist allerdings, dass nahezu 20 Prozent des deutschen Anteils auf einen einzigen Psychologen, nämlich Sigmund Freud, entfielen. Bei alleiniger Berücksichtigung der 6 europäischen Geschichtswerke gab es sogar ein Übergewicht zugunsten der Deutschsprachigen. Insgesamt lässt sich sagen, dass die deutschsprachige Psychologie eine faire Berücksichtigung gefunden hat.
Persistent Identifier
Date of first publication
1988
Journal title
Geschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
Volume
5
Issue
13
Publisher
Lehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagen
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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359-1406-1-PB.pdfAdobe PDF - 354.44KBMD5: 4425937c4d6ce49fc84c369bf44e221f
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Author(s) / Creator(s)Zusne, Leonard
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T08:17:02Z
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Made available on2017-06-14T08:17:02Z
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Date of first publication1988
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Abstract / DescriptionDer Erste und insbesondere der Zweite Weltkrieg haben u. a. dazu geführt, dass die einstmals in der Psychologie dominierende deutsche Sprache nahezu total durch die englische Sprache abgelöst worden ist. Auch die meisten Fachpublikationen, die sich mit der Geschichte der Psychologie befassen, sind heutzutage in Englisch verfasst. Es stellt sich die Frage, ob diese englischsprachigen Geschichtswerke den Beitrag der deutschsprachigen Psychologen in einer objektiven und unbefangenen Weise dargestellt haben. Dem wurde mittels eines bibliometrischen Ansatzes nachgegangen. Bezugsgröße für den Stellenwert eines Forschers war die Anzahl der Seiten, auf denen von ihm die Rede ist. Mittels bibliometrischer Analyse wurden so 24 seit 1950 erschienene Geschichtswerke (18 auf Englisch, je 2 auf Deutsch und Spanisch, je 1 auf Russisch und Französisch) überprüft. Generell zeigte sich dabei kaum ein quantitativer Unterschied zwischen deutsch- und englischsprachigen Psychologen. Zu erwähnen ist allerdings, dass nahezu 20 Prozent des deutschen Anteils auf einen einzigen Psychologen, nämlich Sigmund Freud, entfielen. Bei alleiniger Berücksichtigung der 6 europäischen Geschichtswerke gab es sogar ein Übergewicht zugunsten der Deutschsprachigen. Insgesamt lässt sich sagen, dass die deutschsprachige Psychologie eine faire Berücksichtigung gefunden hat.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0177–252X
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Persistent Identifierhttps://psycharchives.zpid.de/handle/20.500.12034/295
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.282
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Language of contentdeu
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PublisherLehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagende_DE
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Is part of seriesGeschichte der Psychologie – Nachrichtenblatt
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TitleBibliometrische Erfassung des Beitrages deutschsprachiger Psychologen und die Geschichte der Psychologie
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DRO typearticle
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Issue13
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Journal titleGeschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
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Volume5
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Visible tag(s)Version of Record