Gesamteindruck: Zu einem Schlüsselbegriff des Plagiatsrechts
Author(s) / Creator(s)
Döhl, Frederic
Abstract / Description
Der Beitrag führt in die Rolle des Begriffs Gesamteindruck ein, wie er für Plagiatsentscheidungen im Kontext des deutschen Urheberrechts maßgeblich ist. Es zeigt sich, dass dieser Begriff im urheberrechtlichen Diskurs bislang unbestimmt ist. In Reaktion hierauf wird hergeleitet, warum dieser auffallend untertheoretisierte Zustand unbefriedigend ist und eine vertiefende Annäherung gebietet, etwa im Blick auf Ziele wie Rechtssicherheit und Einheitlichkeit der Rechtsanwendung. Anliegen ist es sodann, herzuleiten, inwiefern gerade hierfür aus Sicht der Musikpsychologie, namentlich der Wahrnehmungs- und Ähnlichkeitsforschung, ein Beitrag geleistet werden könnte. Es wird dabei deutlich werden, dass der Musikpsychologie für urheberrechtliche Plagiatsevaluationen nur punktuell eine Relevanz zukommt - dann allerdings eine bedeutende, die zudem größer ist als bisher deutlich zu sein scheint, namentlich im rechtswissenschaftlichen Diskurs. Auch wird ersichtlich, dass der Begriff des Gesamteindrucks den maßgeblichen Anknüpfungspunkt darstellt.
This paper deals with the German legal term 'Gesamteindruck', the German equivalent to 'overall impressions'. lt shows, in which way this term is a key component of German copyright law in plagiarism cases, and also that this term obtained is central position while being under-determined. No theoretical debate exists, dealing with its meaning and preconditions. lt is used like being self-explanatory, but the paper shows why and how it is not, and argues that this leads to consequences with regard to the predictability and consistency of legal decisions. From this starting point, the paper makes suggestions how the psychology of music is in a position to help improving the situation - from angles not accessible to purely legal methods. In doing so, this paper advocates to increase interdisciplinary dialog regarding judgments in plagiarism cases.
Persistent Identifier
Date of first publication
2015
Is part of
Auhagen, W., Bullerjahn, C. & von Georgi, R. (Hrsg.). (2015). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 25: Musikpsychologie - Anwendungsorientierte Forschung. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
Publisher
Hogrefe
Citation
Döhl, F. (2015). Gesamteindruck: Zu einem Schlüsselbegriff des Plagiatsrechts. In W Auhagen, C Bullerjahn & R von Georgi (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 25: Musikpsychologie - Anwendungsorientierte Forschung. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Author(s) / Creator(s)Döhl, Frederic
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PsychArchives acquisition timestamp2020-04-08T13:29:53Z
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Made available on2020-04-08T13:29:53Z
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Date of first publication2015
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Abstract / DescriptionDer Beitrag führt in die Rolle des Begriffs Gesamteindruck ein, wie er für Plagiatsentscheidungen im Kontext des deutschen Urheberrechts maßgeblich ist. Es zeigt sich, dass dieser Begriff im urheberrechtlichen Diskurs bislang unbestimmt ist. In Reaktion hierauf wird hergeleitet, warum dieser auffallend untertheoretisierte Zustand unbefriedigend ist und eine vertiefende Annäherung gebietet, etwa im Blick auf Ziele wie Rechtssicherheit und Einheitlichkeit der Rechtsanwendung. Anliegen ist es sodann, herzuleiten, inwiefern gerade hierfür aus Sicht der Musikpsychologie, namentlich der Wahrnehmungs- und Ähnlichkeitsforschung, ein Beitrag geleistet werden könnte. Es wird dabei deutlich werden, dass der Musikpsychologie für urheberrechtliche Plagiatsevaluationen nur punktuell eine Relevanz zukommt - dann allerdings eine bedeutende, die zudem größer ist als bisher deutlich zu sein scheint, namentlich im rechtswissenschaftlichen Diskurs. Auch wird ersichtlich, dass der Begriff des Gesamteindrucks den maßgeblichen Anknüpfungspunkt darstellt.de_DE
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Abstract / DescriptionThis paper deals with the German legal term 'Gesamteindruck', the German equivalent to 'overall impressions'. lt shows, in which way this term is a key component of German copyright law in plagiarism cases, and also that this term obtained is central position while being under-determined. No theoretical debate exists, dealing with its meaning and preconditions. lt is used like being self-explanatory, but the paper shows why and how it is not, and argues that this leads to consequences with regard to the predictability and consistency of legal decisions. From this starting point, the paper makes suggestions how the psychology of music is in a position to help improving the situation - from angles not accessible to purely legal methods. In doing so, this paper advocates to increase interdisciplinary dialog regarding judgments in plagiarism cases.en_US
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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External description on another websitehttps://www.pubpsych.de/get.php?id=309488
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CitationDöhl, F. (2015). Gesamteindruck: Zu einem Schlüsselbegriff des Plagiatsrechts. In W Auhagen, C Bullerjahn & R von Georgi (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 25: Musikpsychologie - Anwendungsorientierte Forschung. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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ISBN978-3-8017-2734-5
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/2442
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.2827
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Language of contentdeu
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PublisherHogrefe
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Is part ofAuhagen, W., Bullerjahn, C. & von Georgi, R. (Hrsg.). (2015). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 25: Musikpsychologie - Anwendungsorientierte Forschung. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleGesamteindruck: Zu einem Schlüsselbegriff des Plagiatsrechtsde_DE
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TitleOverall impression: On a key concept of plagiarism law [Translated with www.DeepL.com]en_US
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DRO typebookPart
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