Moving Image Conference Object

Reproduzierbare und offen zugängliche Meta-Analysen mit PsychOpen CAMA

Author(s) / Creator(s)

Burgard, Tanja

Abstract / Description

Vortrag vom 12.10.2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Practices and Tools of Open Science (PTOS)"
Meta-Analysen haben zum Ziel, mittels der Synthese von Effektstärken aus mehreren Studien zu präziseren Schlussfolgerungen zu gelangen als Einzelstudien. Insbesondere in Forschungsbereichen, in denen die Stichprobenumfänge von Einzelstudien eher klein und die Stichprobenschätzungen daher ungenau sind, können Meta-Analysen verlässlichere und genauere Ergebnisse liefern. Darüber hinaus können Unterschiede in Effektstärken zwischen Studien dazu dienen, den Einfluss von Studien- oder Stichprobencharakteristika auf die interessierende Effektstärke im Rahmen von Moderatoranalysen zu untersuchen. Es gibt allerdings eine Reihe möglicher Freiheitsgrade bei der Durchführung von Meta-Analysen, die für die Interpretation der Ergebnisse relevant sind. Im Sinne von Open Science sollten möglichst alle relevanten Entscheidungen transparent dokumentiert sein, beispielsweise anhand gängiger Publikationsstandards für Meta-Analysen wie MARS oder PRISMA. Außerdem sollten die meta-analytischen Daten möglichst offen verfügbar und gut zugänglich sein und somit eine vollständige Replikation der Meta-Analyse ermöglichen. Insbesondere für regelmäßige Updates von Meta-Analysen ist es für die Forschungsgemeinschaft insgesamt wünschenswert und effizient, wenn vorhandene Daten möglichst unkompliziert fortgeschrieben werden können. Ein möglicher Ansatz für die Publikation meta-analytischer Daten ist die Idee von Community-Augmented Meta-Analysis (CAMA). Dabei wird der Forschungsgemeinschaft ein Repositorium zur Verfügung gestellt, um meta-analytische Daten kumulativ und kollaborativ sammeln zu können. Gleichzeitig werden zentrale meta-analytische Outputs wie Forest Plots oder meta-analytische Schätzungen auf einer grafischen Oberfläche verfügbar gemacht, wodurch die Ergebnisse leicht zugänglich sind. Die Funktionsweise eines solchen Systems wird anhand der Plattform PsychOpenCAMA, die ein solches System für die Psychologie und angrenzende Bereiche zur Verfügung stellt, vorgestellt.

Persistent Identifier

Date of first publication

2023-03-24

Publisher

ZPID (Leibniz Institute for Psychology)

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Burgard, Tanja
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2023-03-24T11:42:52Z
  • Made available on
    2023-03-24T11:42:52Z
  • Date of first publication
    2023-03-24
  • Abstract / Description
    Vortrag vom 12.10.2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Practices and Tools of Open Science (PTOS)"
    de_DE
  • Abstract / Description
    Meta-Analysen haben zum Ziel, mittels der Synthese von Effektstärken aus mehreren Studien zu präziseren Schlussfolgerungen zu gelangen als Einzelstudien. Insbesondere in Forschungsbereichen, in denen die Stichprobenumfänge von Einzelstudien eher klein und die Stichprobenschätzungen daher ungenau sind, können Meta-Analysen verlässlichere und genauere Ergebnisse liefern. Darüber hinaus können Unterschiede in Effektstärken zwischen Studien dazu dienen, den Einfluss von Studien- oder Stichprobencharakteristika auf die interessierende Effektstärke im Rahmen von Moderatoranalysen zu untersuchen. Es gibt allerdings eine Reihe möglicher Freiheitsgrade bei der Durchführung von Meta-Analysen, die für die Interpretation der Ergebnisse relevant sind. Im Sinne von Open Science sollten möglichst alle relevanten Entscheidungen transparent dokumentiert sein, beispielsweise anhand gängiger Publikationsstandards für Meta-Analysen wie MARS oder PRISMA. Außerdem sollten die meta-analytischen Daten möglichst offen verfügbar und gut zugänglich sein und somit eine vollständige Replikation der Meta-Analyse ermöglichen. Insbesondere für regelmäßige Updates von Meta-Analysen ist es für die Forschungsgemeinschaft insgesamt wünschenswert und effizient, wenn vorhandene Daten möglichst unkompliziert fortgeschrieben werden können. Ein möglicher Ansatz für die Publikation meta-analytischer Daten ist die Idee von Community-Augmented Meta-Analysis (CAMA). Dabei wird der Forschungsgemeinschaft ein Repositorium zur Verfügung gestellt, um meta-analytische Daten kumulativ und kollaborativ sammeln zu können. Gleichzeitig werden zentrale meta-analytische Outputs wie Forest Plots oder meta-analytische Schätzungen auf einer grafischen Oberfläche verfügbar gemacht, wodurch die Ergebnisse leicht zugänglich sind. Die Funktionsweise eines solchen Systems wird anhand der Plattform PsychOpenCAMA, die ein solches System für die Psychologie und angrenzende Bereiche zur Verfügung stellt, vorgestellt.
    de_DE
  • Review status
    unknown
  • External description on another website
    https://leibniz-psychology.org/ptos/psychopen-cama/#c56721
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/8153
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.12624
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    ZPID (Leibniz Institute for Psychology)
  • Is part of
    PTOS, 2022, online
  • Is related to
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.8399
  • Is related to
    https://leibniz-psychology.org/ptos/
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Reproduzierbare und offen zugängliche Meta-Analysen mit PsychOpen CAMA
    de_DE
  • DRO type
    movingImage
  • DRO type
    conferenceObject
  • Leibniz institute name(s) / abbreviation(s)
    ZPID
  • Visible tag(s)
    ZPID video portal
  • Visible tag(s)
    ZPID Conferences and Workshops