HIV und Schuldgefühle
Author(s) / Creator(s)
Hartung, Franziska
Abstract / Description
Zu Beginn der "Aidskrise" in den 1980er Jahren kam eine HIV-Infektion noch einem Todesurteil gleich. Menschen mit HIV und Aids wurden stigmatisiert und die Ansteckung mit Schuld und Strafe für "abweichende" Lebensstile und Sexualverhalten assoziiert. Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten und der gesellschaftliche Umgang mit HIV in der heutigen Zeit deutlich verbessert haben, lässt sich in der HIV-Testberatung nach wie vor beobachten, dass neben der Ansteckungsangst vor allem Schuldgefühle das Erleben von Menschen bestimmen, die befürchten, sich mit HIV infiziert zu haben. Die Beratung bekommt so für Klient*innen oft die Funktion einer "Beichte" mit der Hoffnung auf Absolution.Franziska Hartung knüpft an diese Beobachtungen an, analysiert und konzeptionalisiert die zugrunde liegenden Schuld-Dynamiken. Sie zeigt, dass Schuld und Schuldgefühle nach wie vor relevante Themen im HIV-Diskurs sind und das subjektive Erleben von Klient*innen in der HIV-Testberatung bestimmen sowie für Prävention und Beratung eine wichtige Rolle spielen. Ein besseres Verständnis der Schuldgefühle kann dazu beitragen, wirksam gegen Stigmatisierungen vorzugehen und sexuelle Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.
Persistent Identifier
Date of first publication
2020
Is part of series
Angewandte Sexualwissenschaft, Band 25
Publisher
Psychosozial-Verlag
Is version of
Citation
Hartung, F. (2020). HIV und Schuldgefühle. Psychosozial-Verlag. https://doi.org/10.23668/psycharchives.5443
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7718_HIV_und_Schuldgefuehle.pdfAdobe PDF - 3.07MBMD5: 76949b9315cb5a79ad50af3f223d4aa8
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Author(s) / Creator(s)Hartung, Franziska
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PsychArchives acquisition timestamp2022-02-24T13:58:55Z
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Made available on2022-02-24T13:58:55Z
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Date of first publication2020
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Abstract / DescriptionZu Beginn der "Aidskrise" in den 1980er Jahren kam eine HIV-Infektion noch einem Todesurteil gleich. Menschen mit HIV und Aids wurden stigmatisiert und die Ansteckung mit Schuld und Strafe für "abweichende" Lebensstile und Sexualverhalten assoziiert. Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten und der gesellschaftliche Umgang mit HIV in der heutigen Zeit deutlich verbessert haben, lässt sich in der HIV-Testberatung nach wie vor beobachten, dass neben der Ansteckungsangst vor allem Schuldgefühle das Erleben von Menschen bestimmen, die befürchten, sich mit HIV infiziert zu haben. Die Beratung bekommt so für Klient*innen oft die Funktion einer "Beichte" mit der Hoffnung auf Absolution.Franziska Hartung knüpft an diese Beobachtungen an, analysiert und konzeptionalisiert die zugrunde liegenden Schuld-Dynamiken. Sie zeigt, dass Schuld und Schuldgefühle nach wie vor relevante Themen im HIV-Diskurs sind und das subjektive Erleben von Klient*innen in der HIV-Testberatung bestimmen sowie für Prävention und Beratung eine wichtige Rolle spielen. Ein besseres Verständnis der Schuldgefühle kann dazu beitragen, wirksam gegen Stigmatisierungen vorzugehen und sexuelle Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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External description on another websitehttps://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/7718
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External description on another websitehttps://doi.org/10.30820/9783837977189
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CitationHartung, F. (2020). HIV und Schuldgefühle. Psychosozial-Verlag. https://doi.org/10.23668/psycharchives.5443
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ISBN978-3-8379-7718-9
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/4842
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.5443
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Language of contentdeu
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PublisherPsychosozial-Verlag
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Is part of seriesAngewandte Sexualwissenschaft, Band 25
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Is version ofhttps://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/7718
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Is version ofhttps://doi.org/10.30820/9783837977189
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleHIV und Schuldgefühlede_DE
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DRO typebook
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Leibniz subject classificationPsychologie
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Visible tag(s)Version of Record