Review

PSYNDEX Tests Review für TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision

Author(s) / Creator(s)

Herweg, Nadine

Other kind(s) of contributor

PSYNDEX Tests

Abstract / Description

This is a PSYNDEX Tests Review of TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. PSYNDEX Tests Reviews are written in German and describe and evaluate psychological and educational tests used in the German-speaking countries. PSYNDEX Tests is offered by the Leibniz Institute for Psychology as open access documentation.
Das ist ein PSYNDEX Tests Review zu TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. PSYNDEX Tests Reviews beschreiben und bewerten zentrale psychologische und pädagogische Testverfahren, die in den deutschsprachigen Ländern eingesetzt werden, nach einem standardisierten Raster. PSYNDEX Tests wird durch das Leibniz-Institut für Psychologie als Open Access Dokumentation angeboten.
Diagnostische Zielsetzung: Mit dem TEPHOBE-R sollen Kinder mit einer drohenden Lese- und/oder Rechtschreibstörung frühzeitig identifiziert werden, damit individuelle, spezifische Fördermaßnahmen abgeleitet werden können und die Kinder bestmögliche Unterstützung erfahren. Aufbau: Der TEPHOBE-R erfasst die zwei Komponenten "Phonologische Bewusstheit" und "Benennungsgeschwindigkeit". Die Phonologische Bewusstheit wird als Gruppentest durchgeführt. Mit Vorschulkindern und Erstklässlern/-innen werden die Subtests (1) Synthese von Onset und Reim, (2) Reimen, (3) Phonemsynthese und (4) Anlautkategorisierung durchgeführt. Zweitklässler/-innen werden folgende Subtests vorgegeben: (4) Anlautkategorisierung, (5) Auslautkategorisierung, (6) Phonemsegmentation, (7) Phonemelision und (8) Phonemumkehr. Jeder Subtest enthält sieben Items. Die "Benennungsgeschwindigkeit" wird in Einzeltests mittels "RAN-Tests" (RAN = Rapid Automatized Naming) überprüft. Vorschulkinder führen zwei Subtests durch (RAN-Objekte, RAN-Farben), während Erst- und Zweitklässler/-innen drei Subtests durchführen (RAN-Farben, RAN-Zahlen, RAN-Buchstaben). Grundlagen und Konstruktion: Das Verfahren ist erstmals 2011 erschienen. Inzwischen liegt 2023 die fünfte Auflage als TEPHOBE-R in einer "revised edition" vor. Testtheoretische Grundlage ist die Klassische Testtheorie. 2010 wurde eine erste Pilotstudie mit einer Testvorform durchgeführt. Aufgrund der schnellen Entwicklung der untersuchten Merkmale im ersten Schuljahr und zur Entwicklung eines zeitökonomischen Verfahrens wurden aus einer Testform zwei Testformen: eine für Vorschulkinder und eine für Erst- und Zweitklässler/-innen. Mitte 2010 wurden eine Normierung durchgeführt sowie die kriterienbezogene und prognostische Validität ermittelt. 2021 wurde das Testverfahren überarbeitet und neu normiert. Zudem wurden Itemanalysen bezüglich der Itemschwierigkeit und Trennschärfe der Items durchgeführt. Empirische Prüfung und Gütekriterien: Reliabilität: Die interne Konsistenz wurde für die Subtests der phonologischen Bewusstheit ermittelt (.62 < = Alpha < = .94) und für den Gesamttest der phonologischen Bewusstheit (Alpha = .84 < = Alpha = .87), ebenso wie für den Gesamttest der Benennungsgeschwindigkeit (.71 < = Alpha < = .84). Die Split-half-Reliabilitäten liegen insgesamt in einem mittleren Bereich. Außerdem wurde die Retestreliabilität (ohne Nennung des Zeitintervalls) an n = 30 Vorschulkindern überprüft (Phonologische Bewusstheit: rtt = .88, Benennungsgeschwindigkeit: .67 < = rtt < = .71). Validität: Durch die theoriegeleitete Konstruktionsweise ergibt sich sowohl eine hohe Inhaltsvalidität des Testverfahrens als auch eine hohe Augenscheinvalidität der Benennungsgeschwindigkeit. Hinweise für die kriterienbezogene Validität liefert der Vergleich der Ergebnisse des TEPHOBE mit einzelnen Subtests des BISC (Gesamtscores: r = .42*) und des ELFE 1-6 (.25 < = r < = .49). Die prognostische Validität konnte bestätigt werden, indem für die durch den TEPHOBE identifizierten Risikokinder später auch eine LRS durch andere Testverfahren (WLLP-R, ELFE 1-6, DERET 1-2+) bestätigt wurde. Regressionsanalysen zeigten einen hoch signifikanten Zusammenhang zwischen den untersuchten Variablen (Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit) und verschiedenen Schriftsprachkompetenzen. Beide Variablen tragen signifikant zur Varianzaufklärung bei. Normen: Es werden Prozentränge und T-Werte angegeben. Die Normierungsstichprobe wurde 2021 und 2022 erhoben und setzte sich zusammen aus N = 823 Kindern (n = 320 Vorschulkinder, n = 331 Erstklässler/-innen, n = 172 Zweitklässler/-innen).

Keyword(s)

2011 (1. Auflage) 2013 (2. Auflage) 2016 (3., überarbeitete Auflage) 2020 (4. Auflage) 2023 (TEPHOBE-R) Rapid Automatized Naming (RAN) Erzieher/-innen Lehrkräfte Kindergartenkinder Risikokinder Vorschulische Prävention Schriftspracherwerb Lautsprachliche Kompetenz ab Vorschulalter bis Klasse 2 Subtests Phonologische Bewusstheit: 1 Synthese von Onset und Reim, 2 Reimen, 3 Phonemsynthese, 4 Anlautkategorisierung, 5 Auslautkategorisierung, 6 Phonemsegmentation, 7 Phonemelision, 8 Phonemumkehr Subtests Benennungsgeschwindigkeit: 1 RAN-Objekte, 2 RAN-Farben, 3 RAN-Zahlen, 4 RAN-Buchstaben Tests zur sprachlichen Entwicklung Verfahren zur Erfassung des Sprechvermögens

Persistent Identifier

Date of first publication

2025

Publisher

PSYNDEX Tests

Publication status

publishedVersion

Citation

Herweg, N. (2025). PSYNDEX Tests Review für TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), PSYNDEX Tests (Hrsg.). Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.17357
  • Author(s) / Creator(s)
    Herweg, Nadine
  • Other kind(s) of contributor
    PSYNDEX Tests
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2025-07-23T06:59:50Z
  • Made available on
    2025-07-23T06:59:50Z
  • Date of first publication
    2025
  • Abstract / Description
    This is a PSYNDEX Tests Review of TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. PSYNDEX Tests Reviews are written in German and describe and evaluate psychological and educational tests used in the German-speaking countries. PSYNDEX Tests is offered by the Leibniz Institute for Psychology as open access documentation.
    en
  • Abstract / Description
    Das ist ein PSYNDEX Tests Review zu TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. PSYNDEX Tests Reviews beschreiben und bewerten zentrale psychologische und pädagogische Testverfahren, die in den deutschsprachigen Ländern eingesetzt werden, nach einem standardisierten Raster. PSYNDEX Tests wird durch das Leibniz-Institut für Psychologie als Open Access Dokumentation angeboten.
    de_DE
  • Abstract / Description
    Diagnostische Zielsetzung: Mit dem TEPHOBE-R sollen Kinder mit einer drohenden Lese- und/oder Rechtschreibstörung frühzeitig identifiziert werden, damit individuelle, spezifische Fördermaßnahmen abgeleitet werden können und die Kinder bestmögliche Unterstützung erfahren. Aufbau: Der TEPHOBE-R erfasst die zwei Komponenten "Phonologische Bewusstheit" und "Benennungsgeschwindigkeit". Die Phonologische Bewusstheit wird als Gruppentest durchgeführt. Mit Vorschulkindern und Erstklässlern/-innen werden die Subtests (1) Synthese von Onset und Reim, (2) Reimen, (3) Phonemsynthese und (4) Anlautkategorisierung durchgeführt. Zweitklässler/-innen werden folgende Subtests vorgegeben: (4) Anlautkategorisierung, (5) Auslautkategorisierung, (6) Phonemsegmentation, (7) Phonemelision und (8) Phonemumkehr. Jeder Subtest enthält sieben Items. Die "Benennungsgeschwindigkeit" wird in Einzeltests mittels "RAN-Tests" (RAN = Rapid Automatized Naming) überprüft. Vorschulkinder führen zwei Subtests durch (RAN-Objekte, RAN-Farben), während Erst- und Zweitklässler/-innen drei Subtests durchführen (RAN-Farben, RAN-Zahlen, RAN-Buchstaben). Grundlagen und Konstruktion: Das Verfahren ist erstmals 2011 erschienen. Inzwischen liegt 2023 die fünfte Auflage als TEPHOBE-R in einer "revised edition" vor. Testtheoretische Grundlage ist die Klassische Testtheorie. 2010 wurde eine erste Pilotstudie mit einer Testvorform durchgeführt. Aufgrund der schnellen Entwicklung der untersuchten Merkmale im ersten Schuljahr und zur Entwicklung eines zeitökonomischen Verfahrens wurden aus einer Testform zwei Testformen: eine für Vorschulkinder und eine für Erst- und Zweitklässler/-innen. Mitte 2010 wurden eine Normierung durchgeführt sowie die kriterienbezogene und prognostische Validität ermittelt. 2021 wurde das Testverfahren überarbeitet und neu normiert. Zudem wurden Itemanalysen bezüglich der Itemschwierigkeit und Trennschärfe der Items durchgeführt. Empirische Prüfung und Gütekriterien: Reliabilität: Die interne Konsistenz wurde für die Subtests der phonologischen Bewusstheit ermittelt (.62 < = Alpha < = .94) und für den Gesamttest der phonologischen Bewusstheit (Alpha = .84 < = Alpha = .87), ebenso wie für den Gesamttest der Benennungsgeschwindigkeit (.71 < = Alpha < = .84). Die Split-half-Reliabilitäten liegen insgesamt in einem mittleren Bereich. Außerdem wurde die Retestreliabilität (ohne Nennung des Zeitintervalls) an n = 30 Vorschulkindern überprüft (Phonologische Bewusstheit: rtt = .88, Benennungsgeschwindigkeit: .67 < = rtt < = .71). Validität: Durch die theoriegeleitete Konstruktionsweise ergibt sich sowohl eine hohe Inhaltsvalidität des Testverfahrens als auch eine hohe Augenscheinvalidität der Benennungsgeschwindigkeit. Hinweise für die kriterienbezogene Validität liefert der Vergleich der Ergebnisse des TEPHOBE mit einzelnen Subtests des BISC (Gesamtscores: r = .42*) und des ELFE 1-6 (.25 < = r < = .49). Die prognostische Validität konnte bestätigt werden, indem für die durch den TEPHOBE identifizierten Risikokinder später auch eine LRS durch andere Testverfahren (WLLP-R, ELFE 1-6, DERET 1-2+) bestätigt wurde. Regressionsanalysen zeigten einen hoch signifikanten Zusammenhang zwischen den untersuchten Variablen (Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit) und verschiedenen Schriftsprachkompetenzen. Beide Variablen tragen signifikant zur Varianzaufklärung bei. Normen: Es werden Prozentränge und T-Werte angegeben. Die Normierungsstichprobe wurde 2021 und 2022 erhoben und setzte sich zusammen aus N = 823 Kindern (n = 320 Vorschulkinder, n = 331 Erstklässler/-innen, n = 172 Zweitklässler/-innen).
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Citation
    Herweg, N. (2025). PSYNDEX Tests Review für TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), PSYNDEX Tests (Hrsg.). Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.17357
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/12760
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.17357
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    PSYNDEX Tests
  • Is based on
    Mayer, A. (2023). Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit (TEPHOBE-R) (5., überarbeitete, erweiterte und neu normierte Auflage). München: Reinhardt.
  • Is part of series
    PSYNDEX Tests Reviews
  • Keyword(s)
    2011 (1. Auflage)
    de_DE
  • Keyword(s)
    2013 (2. Auflage)
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  • Keyword(s)
    2016 (3., überarbeitete Auflage)
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  • Keyword(s)
    2020 (4. Auflage)
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  • Keyword(s)
    2023 (TEPHOBE-R)
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  • Keyword(s)
    Rapid Automatized Naming (RAN)
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  • Keyword(s)
    Erzieher/-innen
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  • Keyword(s)
    Lehrkräfte
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  • Keyword(s)
    Kindergartenkinder
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  • Keyword(s)
    Risikokinder
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  • Keyword(s)
    Vorschulische Prävention
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  • Keyword(s)
    Schriftspracherwerb
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  • Keyword(s)
    Lautsprachliche Kompetenz
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  • Keyword(s)
    ab Vorschulalter
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  • Keyword(s)
    bis Klasse 2
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  • Keyword(s)
    Subtests Phonologische Bewusstheit: 1 Synthese von Onset und Reim, 2 Reimen, 3 Phonemsynthese, 4 Anlautkategorisierung, 5 Auslautkategorisierung, 6 Phonemsegmentation, 7 Phonemelision, 8 Phonemumkehr
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  • Keyword(s)
    Subtests Benennungsgeschwindigkeit: 1 RAN-Objekte, 2 RAN-Farben, 3 RAN-Zahlen, 4 RAN-Buchstaben
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  • Keyword(s)
    Tests zur sprachlichen Entwicklung
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  • Keyword(s)
    Verfahren zur Erfassung des Sprechvermögens
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  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    PSYNDEX Tests Review für TEPHOBE-R - Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit - Revision
    de_DE
  • DRO type
    review
  • Leibniz institute name(s) / abbreviation(s)
    ZPID
  • DFK number from PSYNDEX
    9009002