Das Selbstbild des Psychologen als Heilsbringer: Illustriert an der Gedankenwelt des niederländischen Philosophen und Psychologen Gerard Heymans (1857-1930)
Author(s) / Creator(s)
van Strien, Pieter J.
Abstract / Description
Anfang des 20. Jahrhunderts herrschten unter Psychologen große Erwartungen in Bezug auf den Beitrag, den ihre Wissenschaft zur Realisierung einer besseren Welt liefern könne. Dieses Selbstbild des Psychologen als Heilsbringer wird illustriert an der Festrede "Das künftige Jahrhundert der Psychologie" des Niederländischen Psychologen und Philosophen Gerard Heymans (1909). Einen ähnlichen Optimismus findet man auch schon bei der Franz Brentano (1874). Bei manchen Amerikanern (Stanley Hall, Edward Thorndike, Hugo Münsterberg, William McDougall) steigert er sich sogar zu einem regelrechten Utopismus. Es wird gezeigt, dass diese hohen Erwartungen eng mit einer psychologistischen Überbewertung der Psychologie als "Königin der Geisteswissenschaften" zusammenhängen. Diese Hypostasierung wurde erst von der Kritik des Logikers Gottlob Frege und des Philosophen Edmund Husserl aufgehoben.
Persistent Identifier
Date of first publication
2002
Journal title
Psychologie und Geschichte
Volume
10
Issue
3/4
Publisher
Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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Author(s) / Creator(s)van Strien, Pieter J.
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T09:11:24Z
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Made available on2017-06-14T09:11:24Z
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Date of first publication2002
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Abstract / DescriptionAnfang des 20. Jahrhunderts herrschten unter Psychologen große Erwartungen in Bezug auf den Beitrag, den ihre Wissenschaft zur Realisierung einer besseren Welt liefern könne. Dieses Selbstbild des Psychologen als Heilsbringer wird illustriert an der Festrede "Das künftige Jahrhundert der Psychologie" des Niederländischen Psychologen und Philosophen Gerard Heymans (1909). Einen ähnlichen Optimismus findet man auch schon bei der Franz Brentano (1874). Bei manchen Amerikanern (Stanley Hall, Edward Thorndike, Hugo Münsterberg, William McDougall) steigert er sich sogar zu einem regelrechten Utopismus. Es wird gezeigt, dass diese hohen Erwartungen eng mit einer psychologistischen Überbewertung der Psychologie als "Königin der Geisteswissenschaften" zusammenhängen. Diese Hypostasierung wurde erst von der Kritik des Logikers Gottlob Frege und des Philosophen Edmund Husserl aufgehoben.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0935-0179
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/39
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.558
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Language of contentdeu
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PublisherVerlag litblockín. Verlag für literarische Produktede_DE
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Is part of seriesPsychologie und Geschichte
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TitleDas Selbstbild des Psychologen als Heilsbringer: Illustriert an der Gedankenwelt des niederländischen Philosophen und Psychologen Gerard Heymans (1857-1930)
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0162459
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Issue3/4
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Journal titlePsychologie und Geschichte
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Volume10
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Visible tag(s)Version of Record