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,,Man kann nur aus dem Ärmel schütteln, was vorher da hineingesteckt wurde". Strukturen und Entwicklungen im Forschungsfeld des musikalischen Lernens

Author(s) / Creator(s)

Spychiger, Maria B.

Abstract / Description

Der Beitrag nimmt die musikbezogene Expertiseforschung und die darin ent­standene Theorie des absichtsvollen Übens zum Ausgangspunkt für den Leit­gedanken, die Auffassungen über das musikalische Lernen seien heute hand­lungstheoretisch geprägt. Der Erwerb musikalischer Kompetenz wird dadurch wesentlich gestaltbarer und pädagogisch zugänglicher als unter der alten Vor­stellung, musikalisches Können sei durch Begabung vermittelt. Trotzdem er­ hält die einschlägige Devise „use it or loose it" nicht für jedermann gleicher­ maßen Flügel. Die Variable des Milieueinflusses reduziert Chancengleichheit hartnäckig. Anschließend werden Theorien, Philosophien und Methoden des musikalischen Lernens diskutiert. Das Forschungsfeld ist in Bewegung, eine Strukturierung gelingt halbwegs via Auflistung von Inhalten und Adressaten bzw. Akteuren des musikalischen Lernens. Letzteres sind nicht nur Kinder, Jugendliebe und erwachsene Professionelle, vielmehr wird musikalisches Lernen als Gegenstand lebenslangen Lernens für verschiedenste Menschen identifiziert. Zum Schluss findet sich ein musikbezogenes Selbstkonzept als Steuergröße musikalischen Verhaltens und Erlebens skizziert und ein Aus­ blick auf weitere Funktionen und Potenziale des musikalischen Lernens.
This contribution sets music related research on expertise and an action ori­ented theory of learning as a platform to approach current views on musical learning. The acquisition of musical competence is under the constructivist paradigm more feasible, and has higher plasticity, than under the old idea of musical achievement to be an outcome of giftedness.The slogan „use it or loose it" is nevertheless not to everybody equally workable, since the impact of socio-economic status variables perseveres and reduces the equal-oppor­tunities-ideal. Theories, philosophies and methods of musical learning are then displayed in an overview type of presentation.An attempt to structure the research field is undertaken by differentiating contents from learners and from methods. In a following delineation, musical learning is presented as a topic which concerns people of all ages and talents and types; it occurs and can be promoted life-long. For a closing, a musical self-concept is drafted, viewed as the entity which steers musical behavior and experience, and statements on three topics stand for an outlook on further functions and po­tentials of musical learning.

Keyword(s)

Musik Lernen Theorien Musikalische Fähigkeiten Musikerziehung Selbstkonzept Trends Music Learning Theories Musical Ability Music Education Self Concept Trends

Persistent Identifier

Date of first publication

2009

Is part of

Auhagen, W., Bullerjahn, C. & Höge, H. (Hrsg.). (2009). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 20: Musikalisches Gedächtnis und musikalisches Lernen. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.

Publisher

Hogrefe

Citation

Spychiger, Maria B. (2009). Man kann nur aus dem Ärmel schütteln, was vorher da hineingesteckt wurde. Strukturen und Entwicklungen im Forschungsfeld des musikalischen Lernens In W Auhagen, C Bullerjahn & H Höge (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 20: Musikalisches Gedächtnis und musikalisches Lernen. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
  • Author(s) / Creator(s)
    Spychiger, Maria B.
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2020-05-20T15:31:46Z
  • Made available on
    2020-05-20T15:31:46Z
  • Date of first publication
    2009
  • Abstract / Description
    Der Beitrag nimmt die musikbezogene Expertiseforschung und die darin ent­standene Theorie des absichtsvollen Übens zum Ausgangspunkt für den Leit­gedanken, die Auffassungen über das musikalische Lernen seien heute hand­lungstheoretisch geprägt. Der Erwerb musikalischer Kompetenz wird dadurch wesentlich gestaltbarer und pädagogisch zugänglicher als unter der alten Vor­stellung, musikalisches Können sei durch Begabung vermittelt. Trotzdem er­ hält die einschlägige Devise „use it or loose it" nicht für jedermann gleicher­ maßen Flügel. Die Variable des Milieueinflusses reduziert Chancengleichheit hartnäckig. Anschließend werden Theorien, Philosophien und Methoden des musikalischen Lernens diskutiert. Das Forschungsfeld ist in Bewegung, eine Strukturierung gelingt halbwegs via Auflistung von Inhalten und Adressaten bzw. Akteuren des musikalischen Lernens. Letzteres sind nicht nur Kinder, Jugendliebe und erwachsene Professionelle, vielmehr wird musikalisches Lernen als Gegenstand lebenslangen Lernens für verschiedenste Menschen identifiziert. Zum Schluss findet sich ein musikbezogenes Selbstkonzept als Steuergröße musikalischen Verhaltens und Erlebens skizziert und ein Aus­ blick auf weitere Funktionen und Potenziale des musikalischen Lernens.
    de_DE
  • Abstract / Description
    This contribution sets music related research on expertise and an action ori­ented theory of learning as a platform to approach current views on musical learning. The acquisition of musical competence is under the constructivist paradigm more feasible, and has higher plasticity, than under the old idea of musical achievement to be an outcome of giftedness.The slogan „use it or loose it" is nevertheless not to everybody equally workable, since the impact of socio-economic status variables perseveres and reduces the equal-oppor­tunities-ideal. Theories, philosophies and methods of musical learning are then displayed in an overview type of presentation.An attempt to structure the research field is undertaken by differentiating contents from learners and from methods. In a following delineation, musical learning is presented as a topic which concerns people of all ages and talents and types; it occurs and can be promoted life-long. For a closing, a musical self-concept is drafted, viewed as the entity which steers musical behavior and experience, and statements on three topics stand for an outlook on further functions and po­tentials of musical learning.
    en_US
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • External description on another website
    https://www.pubpsych.de/get.php?id=0231128
  • Citation
    Spychiger, Maria B. (2009). Man kann nur aus dem Ärmel schütteln, was vorher da hineingesteckt wurde. Strukturen und Entwicklungen im Forschungsfeld des musikalischen Lernens In W Auhagen, C Bullerjahn & H Höge (Hrsg.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 20: Musikalisches Gedächtnis und musikalisches Lernen. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
  • ISBN
    978-3-8017-2242-5
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/2565
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.2945
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Hogrefe
  • Is part of
    Auhagen, W., Bullerjahn, C. & Höge, H. (Hrsg.). (2009). Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 20: Musikalisches Gedächtnis und musikalisches Lernen. Göttingen, Deutschland: Hogrefe.
  • Keyword(s)
    Musik
    de_DE
  • Keyword(s)
    Lernen
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  • Keyword(s)
    Theorien
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  • Keyword(s)
    Musikalische Fähigkeiten
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    Trends
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    Musical Ability
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    Music Education
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  • Keyword(s)
    Self Concept
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  • Keyword(s)
    Trends
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  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    ,,Man kann nur aus dem Ärmel schütteln, was vorher da hineingesteckt wurde". Strukturen und Entwicklungen im Forschungsfeld des musikalischen Lernens
    de_DE
  • Title
    "You can only get what was put in there before." Structures and developments in the research field of musical learning [Translated with www.DeepL.com]
    en_US
  • DRO type
    bookPart
  • Visible tag(s)
    Version of Record