„Ich möchte Sie ... dringend ersuchen, meinen Namen und die Erwähnung meiner Psychologie gänzlich zu unterlassen." Wilhelm Wundt und Hans Vaihinger in einer delikaten Situation
Author(s) / Creator(s)
Ungerer, Gustav-Adolf
Abstract / Description
Wilhelm Wundt (1832-1920) und der Philosoph Hans Vaihinger (1852-1933) waren jahrelang befreundet, vertraten aber insbesondere im Feld der Philosophie unterschiedliche Auffassungen. Drei Briefe Wundts an Vaihinger aus Wundts Nachlass werden erwähnt (korrespondierende Briefe Vaihingers wurden bislang nicht aufgefunden), zwei davon aus dem Jahr 1902, in denen es um das bei beiden vorhandene Augenleiden und um allgemeine gegenseitige Wertschätzung ging. Der dritte Brief stammt vom 01.08.1918 und ist die Antwort Wundts auf ein Ersuchen Vaihingers, bei einer Zeitschrift mitzuwirken. Die Ablehnung Wundts ist in recht schroffem Ton gehalten unter Hinweis auf die unterschiedlichen philosophischen Auffassungen beider. Der Brief ist, wie bei Wundt wegen seines Augenleidens üblich, auf der Schreibmaschine geschrieben. Es kann spekuliert werden, dass evtl. Wundts Sohn Max (Privatdozent der Philosophie in Straßburg und Vaihingers Gedankenwelt noch ferner stehend als sein Vater), der gelegentlich die Korrespondenz Wilhelm Wundts führte, die Tonlage des Briefs noch verschärft haben könnte.
Persistent Identifier
Date of first publication
1997
Journal title
Geschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
Volume
14
Issue
30
Publisher
Lehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagen
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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363-1410-1-PB.pdfAdobe PDF - 513.38KBMD5: 866d2050ec4ca018c95c0dc759590b12
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Author(s) / Creator(s)Ungerer, Gustav-Adolf
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T08:16:28Z
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Made available on2017-06-14T08:16:28Z
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Date of first publication1997
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Abstract / DescriptionWilhelm Wundt (1832-1920) und der Philosoph Hans Vaihinger (1852-1933) waren jahrelang befreundet, vertraten aber insbesondere im Feld der Philosophie unterschiedliche Auffassungen. Drei Briefe Wundts an Vaihinger aus Wundts Nachlass werden erwähnt (korrespondierende Briefe Vaihingers wurden bislang nicht aufgefunden), zwei davon aus dem Jahr 1902, in denen es um das bei beiden vorhandene Augenleiden und um allgemeine gegenseitige Wertschätzung ging. Der dritte Brief stammt vom 01.08.1918 und ist die Antwort Wundts auf ein Ersuchen Vaihingers, bei einer Zeitschrift mitzuwirken. Die Ablehnung Wundts ist in recht schroffem Ton gehalten unter Hinweis auf die unterschiedlichen philosophischen Auffassungen beider. Der Brief ist, wie bei Wundt wegen seines Augenleidens üblich, auf der Schreibmaschine geschrieben. Es kann spekuliert werden, dass evtl. Wundts Sohn Max (Privatdozent der Philosophie in Straßburg und Vaihingers Gedankenwelt noch ferner stehend als sein Vater), der gelegentlich die Korrespondenz Wilhelm Wundts führte, die Tonlage des Briefs noch verschärft haben könnte.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0177–252X
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Persistent Identifierhttps://psycharchives.zpid.de/handle/20.500.12034/241
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.228
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Language of contentdeu
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PublisherLehrgebiet Psychologie sozialer Prozesse der FernUniversität Hagende_DE
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Is part of seriesGeschichte der Psychologie – Nachrichtenblatt
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Title„Ich möchte Sie ... dringend ersuchen, meinen Namen und die Erwähnung meiner Psychologie gänzlich zu unterlassen." Wilhelm Wundt und Hans Vaihinger in einer delikaten Situation
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DRO typearticle
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Issue30
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Journal titleGeschichte der Psychologie - Nachrichtenblatt
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Volume14
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