Article Version of Record

Selz in Amsterdam

Author(s) / Creator(s)

Beckmann, Herbert

Abstract / Description

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem deutsch-jüdischen Psychologen Otto Selz (1881 bis 1943) unter besonderer Berücksichtigung seiner Zeit im niederländischen Exil. Nach einem knappen Überblick über Leben und Werk von Selz vor 1933 wird seine Zeit im erzwungenen Ruhestand in Mannheim bis zu seiner Konzentrationslagerhaft im Anschluss an die Pogromnacht im November 1938 nachgezeichnet. Unter Berücksichtigung relevanter Ergebnisse der Exilforschung wird die historische Situation beschrieben, wie Selz sie nach seiner Zwangsemigration als aus Deutschland vertriebener Jude ab 1939 in den Niederlanden vorfand. Zwei bislang unveröffentlichte Briefe von Selz an Kurt Koffka vom Juni 1940 bzw. an Max Wertheimer vom Oktober 1940 zeigen, wie aktiv Selz sich um eine Ausreisemöglichkeit in die USA bemühte. Aufgefundene Notizen Max Wertheimers aus dem Nachlass sowie ein hausinterner Brief der New School of Social Research in New York dokumentieren Wertheimers Hilfebemühungen für Selz. Selz' Lebensalter sowie seine für ein Stipendium in den USA fehlenden Referenzen scheinen vor allem dafür verantwortlich zu sein, dass diese Bemühungen scheiterten. Der Beitrag schließt mit Anmerkungen zur posthumen Würdigung von Otto Selz.

Persistent Identifier

Date of first publication

2001

Journal title

Psychologie und Geschichte

Volume

9

Issue

3/4

Publisher

Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte

Publication status

publishedVersion

Review status

peerReviewed

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Beckmann, Herbert
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2017-06-14T09:13:03Z
  • Made available on
    2017-06-14T09:13:03Z
  • Date of first publication
    2001
  • Abstract / Description
    Der Beitrag beschäftigt sich mit dem deutsch-jüdischen Psychologen Otto Selz (1881 bis 1943) unter besonderer Berücksichtigung seiner Zeit im niederländischen Exil. Nach einem knappen Überblick über Leben und Werk von Selz vor 1933 wird seine Zeit im erzwungenen Ruhestand in Mannheim bis zu seiner Konzentrationslagerhaft im Anschluss an die Pogromnacht im November 1938 nachgezeichnet. Unter Berücksichtigung relevanter Ergebnisse der Exilforschung wird die historische Situation beschrieben, wie Selz sie nach seiner Zwangsemigration als aus Deutschland vertriebener Jude ab 1939 in den Niederlanden vorfand. Zwei bislang unveröffentlichte Briefe von Selz an Kurt Koffka vom Juni 1940 bzw. an Max Wertheimer vom Oktober 1940 zeigen, wie aktiv Selz sich um eine Ausreisemöglichkeit in die USA bemühte. Aufgefundene Notizen Max Wertheimers aus dem Nachlass sowie ein hausinterner Brief der New School of Social Research in New York dokumentieren Wertheimers Hilfebemühungen für Selz. Selz' Lebensalter sowie seine für ein Stipendium in den USA fehlenden Referenzen scheinen vor allem dafür verantwortlich zu sein, dass diese Bemühungen scheiterten. Der Beitrag schließt mit Anmerkungen zur posthumen Würdigung von Otto Selz.
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • ISSN
    0935-0179
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/208
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.619
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte
    de_DE
  • Is part of series
    Psychologie und Geschichte
  • Title
    Selz in Amsterdam
  • DRO type
    article
  • DFK number from PSYNDEX
    0152037
  • Issue
    3/4
  • Journal title
    Psychologie und Geschichte
  • Volume
    9
  • Visible tag(s)
    Version of Record