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Max Scheler und der seelenkundliche Diskurs der 20er Jahre

Author(s) / Creator(s)

Arndt, Martin

Abstract / Description

Max Scheler (1874-1928), neben Helmut Plessner und Arnold Gehlen der Hauptvertreter der Philosophischen Anthropologie des beginnenden 20. Jahrhunderts, hat eine bis in die Gegenwart reichende Wirkungsgeschichte nicht nur innerhalb der Philosophie und Theologie, sondern auch in der Psychiatrie und der Psychologie, die in seinem Gefolge zum Religionsersatz wurden, wie es zum Beispiel Viktor von Weizsäcker hellsichtig vorhersah. Als ein existentieller Denker, der das lebte, was er dachte, ist Scheler zugleich jemand, an dem Psychologen ihre Theorien veranschaulichen konnten. Scheler ist wie kein anderer Philosoph des 20. Jahrhunderts ein Inspirator eines neuen anticartesianischen Paradigmas eines seelenkundlichen Diskurses. Er war aber wegen seiner facettenreichen Biografie auch immer ein faszinierendes Objekt psychotherapeutischer Analyse. Eine Auseinandersetzung mit Schelers Wirkung ist auch ein Beitrag zur Erhellung des deutschen Zeitgeistes.

Persistent Identifier

Date of first publication

2001

Journal title

Psychologie und Geschichte

Volume

9

Issue

3/4

Publisher

Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte

Publication status

publishedVersion

Review status

peerReviewed

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Arndt, Martin
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2017-06-14T09:13:07Z
  • Made available on
    2017-06-14T09:13:07Z
  • Date of first publication
    2001
  • Abstract / Description
    Max Scheler (1874-1928), neben Helmut Plessner und Arnold Gehlen der Hauptvertreter der Philosophischen Anthropologie des beginnenden 20. Jahrhunderts, hat eine bis in die Gegenwart reichende Wirkungsgeschichte nicht nur innerhalb der Philosophie und Theologie, sondern auch in der Psychiatrie und der Psychologie, die in seinem Gefolge zum Religionsersatz wurden, wie es zum Beispiel Viktor von Weizsäcker hellsichtig vorhersah. Als ein existentieller Denker, der das lebte, was er dachte, ist Scheler zugleich jemand, an dem Psychologen ihre Theorien veranschaulichen konnten. Scheler ist wie kein anderer Philosoph des 20. Jahrhunderts ein Inspirator eines neuen anticartesianischen Paradigmas eines seelenkundlichen Diskurses. Er war aber wegen seiner facettenreichen Biografie auch immer ein faszinierendes Objekt psychotherapeutischer Analyse. Eine Auseinandersetzung mit Schelers Wirkung ist auch ein Beitrag zur Erhellung des deutschen Zeitgeistes.
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • ISSN
    0935-0179
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/207
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.621
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Verlag litblockín. Verlag für literarische Produkte
    de_DE
  • Is part of series
    Psychologie und Geschichte
  • Title
    Max Scheler und der seelenkundliche Diskurs der 20er Jahre
  • DRO type
    article
  • DFK number from PSYNDEX
    0152038
  • Issue
    3/4
  • Journal title
    Psychologie und Geschichte
  • Volume
    9
  • Visible tag(s)
    Version of Record