„Gestalt" und „Ganzheit" - politisch gefährliche Begriffe
Author(s) / Creator(s)
Plaum, Ernst
Abstract / Description
Die nach dem Zweiten Weltkrieg in Verruf gekommenen Begriffe der Gestalt und der Ganzheit, die als politisch gefährlich erachtet worden sind, werden erörtert. Dabei wird die Ansicht vertreten, dass die Auffassung von der politischen Bedenklichkeit dieser Begriffe vor allem bezüglich des erstgenannten Begriffs aus folgenden Gründen einer Korrektur bedarf: (1) Die Gestaltpsychologie bezieht sich bei ihrer Begriffsbildung zunächst auf die Beschreibung phänomenal-objektiver Realitäten, die unabhängig von Weltanschauungen bzw. Ideologien existieren. (2) Wenn prominente Gestaltpsychologen darüber hinaus Stellung zu wertrelevanten Fragen genommen haben, so geschah dies zumeist ebenfalls in engem Zusammenhang mit einer als gegeben vorauszusetzenden Wirklichkeit, ohne Bezug zu politischem Gedankengut einer bestimmten Richtung. (3) Auch innerhalb der Gestaltpsychologie selbst findet man Ansätze, die den vermuteten Affinitäten entgegenstehen.
Persistent Identifier
Date of first publication
1996
Journal title
Psychologie und Geschichte
Volume
7
Issue
3
Publisher
Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH
Publication status
publishedVersion
Review status
peerReviewed
Citation
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223-905-1-PB.pdfAdobe PDF - 701.62KBMD5: b63933eda01367245f18ec7443a3a9ef
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Author(s) / Creator(s)Plaum, Ernst
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PsychArchives acquisition timestamp2017-06-14T09:11:13Z
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Made available on2017-06-14T09:11:13Z
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Date of first publication1996
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Abstract / DescriptionDie nach dem Zweiten Weltkrieg in Verruf gekommenen Begriffe der Gestalt und der Ganzheit, die als politisch gefährlich erachtet worden sind, werden erörtert. Dabei wird die Ansicht vertreten, dass die Auffassung von der politischen Bedenklichkeit dieser Begriffe vor allem bezüglich des erstgenannten Begriffs aus folgenden Gründen einer Korrektur bedarf: (1) Die Gestaltpsychologie bezieht sich bei ihrer Begriffsbildung zunächst auf die Beschreibung phänomenal-objektiver Realitäten, die unabhängig von Weltanschauungen bzw. Ideologien existieren. (2) Wenn prominente Gestaltpsychologen darüber hinaus Stellung zu wertrelevanten Fragen genommen haben, so geschah dies zumeist ebenfalls in engem Zusammenhang mit einer als gegeben vorauszusetzenden Wirklichkeit, ohne Bezug zu politischem Gedankengut einer bestimmten Richtung. (3) Auch innerhalb der Gestaltpsychologie selbst findet man Ansätze, die den vermuteten Affinitäten entgegenstehen.de_DE
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Publication statuspublishedVersion
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Review statuspeerReviewed
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ISSN0935-0179
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.12034/157
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.549
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Language of contentdeu
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PublisherVerlag C. W. Leske + Budrich GmbHde_DE
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Is part of seriesPsychologie und Geschichte
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Title„Gestalt" und „Ganzheit" - politisch gefährliche Begriffe
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DRO typearticle
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Issue3
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Journal titlePsychologie und Geschichte
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Volume7
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