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Psychologische Beiträge im Ersten Weltkrieg. Brettel Ausdruck von Kriegsbegeisterung und Patriotismus oder Ergebnis des Entwicklungsstandes psychologischer Theorie und Forschung?

Author(s) / Creator(s)

Müller-Brettel, Marianne

Abstract / Description

Die psychologischen Beiträge im Ersten Weltkrieg werden vor dem Hintergrund des damaligen Entwicklungsstandes der Psychologie aus psychologiegeschichtlicher Perspektive diskutiert. Psychologen bestätigten sich im Ersten Weltkrieg als Militärpsychologen, führten Untersuchungen über die Kriegsauswirkungen an Erwachsenen und Kindern durch und verfassten psychologische Schriften über Kriegsursachen. Erfolg und Qualität dieser Aktivitäten waren sehr unterschiedlich. Anhand einer bibliometrischen Analyse der im Psychological Index (1895-1936) dokumentierten Literatur und anhand der zwischen 1908 und 1920 geführten Diskussion über die Aufgaben der Sozialpsychologie wird aufgezeigt, dass diese Differenzen im Zusammenhang stehen mit den Unterschieden hinsichtlich des theoretischen und methodischen Entwicklungsstandes der Psychophysik und der Pädagogischen Psychologie auf der einen und der Sozialpsychologie auf der anderen Seite. Abschließend werden die Folgen der psychologischen Beiträge im Ersten Weltkrieg für die weitere Entwicklung der angewandten Psychologie und der Sozialpsychologie diskutiert.

Persistent Identifier

Date of first publication

1994

Journal title

Psychologie und Geschichte

Volume

6

Issue

1/2

Publisher

Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH

Publication status

publishedVersion

Review status

peerReviewed

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Müller-Brettel, Marianne
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2017-06-14T09:10:12Z
  • Made available on
    2017-06-14T09:10:12Z
  • Date of first publication
    1994
  • Abstract / Description
    Die psychologischen Beiträge im Ersten Weltkrieg werden vor dem Hintergrund des damaligen Entwicklungsstandes der Psychologie aus psychologiegeschichtlicher Perspektive diskutiert. Psychologen bestätigten sich im Ersten Weltkrieg als Militärpsychologen, führten Untersuchungen über die Kriegsauswirkungen an Erwachsenen und Kindern durch und verfassten psychologische Schriften über Kriegsursachen. Erfolg und Qualität dieser Aktivitäten waren sehr unterschiedlich. Anhand einer bibliometrischen Analyse der im Psychological Index (1895-1936) dokumentierten Literatur und anhand der zwischen 1908 und 1920 geführten Diskussion über die Aufgaben der Sozialpsychologie wird aufgezeigt, dass diese Differenzen im Zusammenhang stehen mit den Unterschieden hinsichtlich des theoretischen und methodischen Entwicklungsstandes der Psychophysik und der Pädagogischen Psychologie auf der einen und der Sozialpsychologie auf der anderen Seite. Abschließend werden die Folgen der psychologischen Beiträge im Ersten Weltkrieg für die weitere Entwicklung der angewandten Psychologie und der Sozialpsychologie diskutiert.
    de_DE
  • Publication status
    publishedVersion
  • Review status
    peerReviewed
  • ISSN
    0935-0179
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.12034/122
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.478
  • Language of content
    deu
  • Publisher
    Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH
    de_DE
  • Is part of series
    Psychologie und Geschichte
  • Title
    Psychologische Beiträge im Ersten Weltkrieg. Brettel Ausdruck von Kriegsbegeisterung und Patriotismus oder Ergebnis des Entwicklungsstandes psychologischer Theorie und Forschung?
  • DRO type
    article
  • DFK number from PSYNDEX
    0088970
  • Issue
    1/2
  • Journal title
    Psychologie und Geschichte
  • Volume
    6
  • Visible tag(s)
    Version of Record